BLOGGER TEMPLATES - TWITTER BACKGROUNDS »
Posts mit dem Label FemDom werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label FemDom werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 13. März 2014

Adrian Pein - Herrin der Qualen III

Um diesen Teil zu verstehen, sollte man die vorherigen Bände gelesen habe. Die Reihenfolge ist unbedingt einzuhalten, damit einem wichtige Informationen nicht entgehen.



Adrian Pein entführt immer tiefer in seine facettenreiche Welt, die ihre eigenen Düsterheiten, politischen Verwicklungen, Bedrohungen des Reichs von innen und außen immer mehr enthüllt. Nicht nur werden einige von Karols dunklen Geheimnissen gelüftet, auch Yuki weiß zu überraschen. Zarte Gemüter könnten von dem einen oder anderen schockiert sein.
Faszinierend und bedrohlich zugleich wird die Wüste geschildert, als die kleine Gruppe ins Ungewisse aufbricht. Die Wüste hat schon immer eine gewisse Faszination auf mich ausgeübt, sodass ich in diesen Beschreibungen regelrecht geschwelgt habe.
Über die Handlung möchte ich natürlich nicht zu viel verraten.
Manches Mal fragte ich mich allerdings, ob nicht die Welt der Menschen auf ihre Weise ebenso düster ist wie die Festungen der Dunklen Damen. Dort wimmelt es unter anderen von Banditen, zweifelhaften Kulten, Huren, von den Steuereintreibungsmethoden ganz zu schweigen, die das hiesige Finanzamt besser nicht in sein Repertoire aufnehmen sollte.
Mich hat diese Welt in ihren Bann gezogen und lässt mich nicht mehr los.

http://www.club-der-sinne.de/
http://www.adrian-pein.net/index.html

Freitag, 29. November 2013

Adrian Pein - Herrin der Qualen 2

Weiter geht es mit Teil zwei der bisher vierteiligen Reihe aus der Feder von Adrian Pein. 
Leider habe ich hier einige Fehler entdeckt, die an den Verlag gemeldet wurden. Da ich schon einiges von verschiedenen Autoren von diesem gelesen habe und dies alles andere als die Norm ist, sowie dieser seriös und etabliert ist, gehe ich davon aus, dass das in einer weiteren Auflage bereinigt wird. Außerdem handelt es sich wirklich nur um ein paar kleinere Sachen.
Es geht hier ja schließlich nicht um die Leistung des Korrektors, sondern jene des Autoren und mit dieser befasst sich meine nachstehende Rezension.



Karol findet sich in einer von Frauen dominierten Gesellschaft wieder, die mit unserer in keinster Weise vergleichbar ist. Außerdem ist sie in eine dunkle, gefährliche Fantasy-Welt eingebettet.

Schnell wird klar, dass sein Beruf des Juwelenschmieds nicht willkürlich gewählt wurde oder gar als Anspielung auf "Die schwarzen Juwelen". Er dient einem bestimmten Zweck.

Eindringlich wird das edle Ambiente dort geschildert, seien es die allgemein zugänglichen Räume oder die ungewöhnlichen Gemächer der Miko.
Auch unter den Dunklen Damen gibt es Rivalitäten und rücksichtslos verfolgte eigene Interessen.

Bereits in der Buchvorschau (Amazon) kann man das Inhaltsverzeichnis sehen, was vermuten lässt, dass diesmal Miko die Hände im Spiel hat. Sie trägt die dunklen, dämonischen Züge der Kuro Miko des Anime, doch unerwarteterweise wird sie noch facettenreicher geschildert als Yuki.

Zitate:
"Je größer die Angst, umso kleiner der Blickwinkel."

"Der Schmerz gibt uns Leben, lässt uns leben, lässt uns begreifen, wer wir sind, wo wir sind und warum wir sind ..."

Mit Worten wie diesen zeigt Miko trotz ihres vermutlichen Wahnsinns einen außerordentlichen Tiefsinn.

Der zweite Teil gefällt mir noch besser als der erste. Man erfährt etwas über die eigentümlichen Landschaften wie die heißen Berge oder die groteske Brotsekte, die sich dort inmitten der Untoten, aufhält und selbst einigen verbotenen Tätigkeiten nachgeht.

Die Dunklen Damen hingegen haben einige Probleme, die ich hier nicht erörtern kann, ohne gnadenlos zu spoilern. Jedenfalls kommen auch politische Dinge zur Sprache, man erfährt, wie es zur Gründung der Nord-Union kam.

Doch das ist keineswegs das Hauptproblem, dem sich Karol zu stellen hat. Miko stellt ihn vor eine große, schwere Aufgabe, die ihn sein Leben kosten könnte. Dabei lernt er den legendären Himitsu kennen, den General, den Miko sich durch unbeschreiblich grausame Methoden gefügig gemacht hat, um sich sein strategisches Wissen zunutze zu machen. Dann wieder zeigt sie Seiten, die man von ihr nicht erwartet hätte.

Dieses Werk ist fesselnd aufgrund der eindringlichen Beschreibungen, dichten, dunklen, erotisch aufgeladenen Atmosphäre und nicht zuletzt der Grausamkeit Mikos, die verstörend und faszinierend zugleich ist. Jedenfalls vergisst man es nicht so schnell.

Freitag, 22. November 2013

Adrian Pein - Herrin der Qualen (Teil 1)

Nun werde ich mich einer erbaulicheren Sache widmen, dem Werk von Adrian Pein.

Es handelt sich um den ersten Teil von "Herrin der Qualen". Bisher gibt es davon vier Bände. Beachten Sie bitte auch das Interview mit Adrian Pein auf meinem Blog.

Das Cover passt meiner Ansicht nach nicht ganz zum Inhalt, da die Frauen darin andere Stiefel tragen. Die extrem hohen Absätze der langschaftigen Stiefel spielen nämlich in der Geschichte sowohl optisch als auch akustisch eine große Rolle. Manchmal sind sie gar das einzige Kleidungsstück einer Frau ... ;-)


Adrian Pein entführt uns in eine Fantasywelt mit einer anderen Gesellschaftsstruktur. Von Zwillingssonnen beschienen, gibt es doch die Unendliche Nacht, die von jedem gefürchtet wird. Denn dann durchschreiten die Dunklen Damen die Welt, um neue Opfer zu suchen. Sie leben in geheimnisvollen, düsteren Burgen inmitten der von Untoten, Nachtwesen und Lemuren heimgesuchten Wüsten. Von den Wüsten gibt es keine Karten, da diese gemieden werden. Kaum einer kehrte jemals von dort zurück.
Die Beschreibungen dieser Burgen und der Dunklen Damen, die in ihrer Wirkung durchaus etwas dämonenhaften haben, lief es mir so manches Mal kalt über den Rücken. Überhaupt scheint die Gegend alles andere als lebensfreundlich zu sein.

Die Hauptperson, aus deren Sichtweise durchgehend erzählt wird, ist der junge, alleinstehende Juwelenschmied Karol. (Ob hier eine Anspielung auf "Die dunklen Juwelen" gemacht wird, kann ich nicht sagen.) Sein Name bedeutet "freier Mann".Wie interessant. Offenbar handelt es sich um ein Wortspiel, das sich auf seine Gefangennahme bezieht. Selbst dann kann man im Geiste noch frei sein.
Er wird der persönliche Sklave von Yuki. Wie ich vermutet habe, stammt ihr Name aus dem Japanischen. Er bedeutet "Schnee", "Mut", "Glück" oder "Ärmellänge". Ich vermute mal ersteres. ;-) Die Ärmellänge dürfte zumindest nicht gemeint sein. Überhaupt häufen sich hierin die japanischen Namen. Ihre Freundin Mitsuko "Kind des Lichts" benannt zu haben, spricht wohl für einen recht ironischen Humor des Autoren.

Der Autor besitzt einen sehr schwarzen Humor. Sagt Yuki doch über sich selbst, gutmütig und warmherzig und stets mit Nachsicht und Güte zu foltern. Ich wäre fast vom Stuhl gefallen, als ich das las. Aber lest es selbst. Vielleicht hat sie damit nicht mal so Unrecht ...

Das Werk ist schwer einzuordnen. Am ehesten würde ich es als sehr düstere Fantasy bezeichnen, gespickt mit Erotik und Cruel-Femdom-Elementen, wobei "Safe, Sane & Consensual" in dieser einzigartigen Welt keine Bedeutung zu haben scheinen oder zumindest nicht in der Form, wie wir sie verstehen. Yuki selbst scheint doch eine Art von eigenen Ehrenkodex zu haben.
Einige Elemente dieses Werks würde ich als gelinde gesagt grausam bezeichnen. Doch in alldem zeigt sich immer mal wieder eine Zärtlichkeit, die man so nicht erwartet hätte.
Ein Mysterium bleiben die Dunklen Damen selbst. Des Öfteren fragte ich mich, ob sie überhaupt menschlich sind. 

Der Schreibstil weist Eleganz auf. Man merkt, dass die Worte mit Bedacht aneinander gereiht wurden.

Jedenfalls fiebert man dem zweiten Teil entgegen, um zu erfahren, wie es Karol weiter ergeht.

Donnerstag, 14. November 2013

Adrian Pein, der Cruel-Femdom-Autor, im Interview

Ich freue mich sehr, heute Adrian Pein begrüßen zu dürfen. Er ist bekannt für seine Femdom-Stories im Club der Sinne, einem auf Erotik spezialisierten E-Book-Verlag mit einem vielfältigen Programm. Auch hat er eine Veröffentlichung im Verlag „Das Erotische Sekretariat“ des Titels „Schwester Nina“.
Sein Name steht für Cruel-Femdom vom Feinsten mit Masochismus, einer guten Charakterisierung der Personen und gewählter Sprache.
Der erste Teil von „Gnadenlose Abrichtung“ stellt für den „Club der Sinne“ abermals eine Premiere dar, da es das erste Buch im Bereich SM ist, das ins Englische übersetzt wurde.


LAYLAH: Herr Pein, es freut mich sehr, Sie hier begrüßen zu dürfen. Es ist mir eine große Ehre, dass Sie sich zu diesem Interview bereit erklärt haben.

Erzählen Sie uns bitte zuerst etwas über sich.

ADRIAN PEIN: Ich bin ein zurückhaltender, eher schweigsamer Typ, der schon in der Jugend viel las, jedes Buch verschlang. Egal, ob es Fachbücher für Kinder waren oder die klassischen Jugendbücher. Neben meiner Tätigkeit im Bildungsbereich schätze ich nach wie vor gute Bücher, aber auch gutes Essen und ansprechende Filme, wobei ich das klassische TV im Allgemeinen eher meide. Darüber hinaus liebe ich Kurzurlaube, vor allem Wellness, und betreibe regelmäßig Sport, um mich fit zu halten.

LAYLAH: Wie man Ihrer Website entnehmen kann, sind Sie auch im Sachbuchbereich bereits ein etablierter Autor. Wie kamen Sie zum Schreiben und wie speziell zum Schreiben erotischer Literatur?

ADRIAN PEIN: Als ich noch im technischen Bereich tätig war, schrieb ich regelmäßig Anleitungen für Sofware, Hardware und diffizile Geräte. Also schrieb ich mehr oder minder aus Spaß am Schreiben auch technische Fachartikel, wobei diese eher sehr speziell und an Techniker grichtet waren. So entdeckte ich auch, dass ich gerne mal Prosa schreiben würde, dies war etwa Weihnachten 2009. Ich stöberte im Web, was angesagt war, und entdeckte, dass die Leute einen großen Bedarf an Erotik hatten. Also beschloss ich, in dieser Richtung zu schreiben. Da ich keine 08/15-Schreibe abliefern wollte, beschäftigte ich mich mit SM und begann, in diese Richtung zu schreiben.

LAYLAH: Welches Ihrer Werke liegt Ihnen am meisten am Herzen?

ADRIAN PEIN: Eindeutig „Herrin der Qualen“, ein Fantasy-Zyklus, der sich auch SM-Elemente bedient, allerdings in anderer Form, eher mit Action und viel schwarzem Humor. Aber auch Horror, Gewalt und Sozialkritik kommen hier nicht zu kurz. Fantasy hat mich schon immer fasziniert, daher stellte HdQ für mich ein Experiment dar. Um ehrlich zu sein, ich war positiv überrascht, wie sehr dieser Zyklus angenommen wurde, nach dem zweiten Teil kristallisierte sich eine harte Fan-Gemeinschaft heraus, die begierig auf jeden neuen Teil wartet. Auch Email mit Lob und netten Forderungen nach mehr zeigten mir, dass mein Plot den Leuten gefällt.
Wobei ich derzeit aber auch viel an Elena (Grausame Abrichtung) schreibe, deren grausame Abrichtung mittlerweile ebenso viele Fans gefunden hat. Elena mag ich inzwischen sehr, sie liegt mir am Herzen, auch wenn sie im Grunde eine echt widerwärtige Person ist, aber dennoch, man muss sie einfach gern haben.


LAYLAH: Wie ist die Zusammenarbeit mit Ihren beiden Verlegerinnen?

ADRIAN PEIN: Sehr gut. Es gibt dann und wann kleine Differenzen bezüglich meiner langen Sätze, die ich dann doch inzwischen durch Punkte trenne. [grins]. Im Eifer des Schreibens kann es schon mal vorkommen, dass ich schreibe und schreibe und schreibe, ohne Luft zu holen oder einen Punkt zu machen. Logische Fehler kommen selten vor, entgehen aber dem Lektorat nie, was ich sehr schön finde.

LAYLAH: Wie sind Sie zum Club der Sinne gekommen?

ADRIAN PEIN: Durch Zufall, um es auf den Punkt zu bringen, Weihnachten 2009 schrieb ich mehrere Verlage an, Frau Graßmann antwortete schnell und verlangte eine Leseprobe, die ich ihr umgehend zusandte. So entwickelte sich eine nun schon mehrjährige Zusammenarbeit. In diesem Verlag fühle ich mich bestens aufgehoben und betreut.

LAYLAH: Haben Sie einen Einfluss auf die Covergestaltung? Gerade bei „Gnadenlose Abrichtung“ ist offensichtlich, dass die Frau auf den beiden Covern eine erstaunliche Übereinstimmung zu Elena aufweist.

ADRIAN PEIN: Mittlerweile genieße ich das Privileg, die Cover-Bilder aussuchen zu dürfen. Jene beiden Bilder haben mich ungemein angesprochen, vor allem die Dame auf Teil 1 fand ich genau so, wie ich mir Elena vorstelle. Aber auch auf dem zweiten Bild findet man die italienische Note in eindeutiger Form vor.


LAYLAH: Haben Sie bestimmte Schreibrituale?

ADRIAN PEIN: Nicht wirklich, harte Musik, z.B. Gothic oder Heavy Metal, sollte im Hintergrund laufen. Dazu ein guter Rotwein, nicht zu viel, und schmackhafte Zigarillos, selten eine Zigarre dazu. Aber ich kann eigentlich überall schreiben, auch auf dem Berg in luftiger Höhe, im Wellness-Hotel, egal wo. Ich liebe Schreiben, daher habe ich stets ein Netbook bei mir.

LAYLAH: Welche Ihrer Bücher würden Sie am ehesten für Einsteiger empfehlen, wenn diese bisher noch nichts aus dem BDSM-Bereich gelesen haben?

ADRIAN PEIN: Ein „richtiges“ Buch ist leider noch nicht erschienen, es sind mehr oder minder Kurzgeschichten, wobei man bei „Herrin der Qualen“ und Elena („Grausame Abrichtung“) schon bald von Büchern sprechen kann. Beide aber sind nicht wirklich für Neulinge geeignet, da ich hier keine philanthropische Welt beschreibe, eher sehr harten SM oder Gewalt, die auch mal letal enden kann, was ja leider auch real so passiert. Wobei ich hier meine Welt mehr schätze, denn es ist nur Fiktion.

LAYLAH: Wird es einen dritten oder gar vierten Teil von „Gnadenlose Abrichtung“ geben? Dürfen Sie uns schon etwas darüber verraten?

ADRIAN PEIN: Der dritte Teil ist fast fertig, wobei Elena sich als echtes Miststück erweist, ihre Raffinesse ist faszinierend und abstoßend zugleich, wobei sich Michael (der Protagonist) in diesem Wechselbad der Gefühle mehr und mehr verliert oder verliebt.
Im vierten Teil, den ich schon inhaltsmäßig geplant habe, wird eine Situation auftreten, die manche Leute vor den Kopf stoßen kann. Ich bin echt neugierig, wie meine Leser dies aufnehmen werden. Neue Ufer und neue Grenzen, Barrieren niederreißen, sich öffnen für Neues, Fremdes. Mehr kann ich dazu nicht verraten.


LAYLAH: In „Herrin der Qualen“ passieren, gelinde ausgedrückt, äußert brutale Szenen. Wie kommen Sie auf solche Ideen und was wollen Sie mit solchen Einfällen dem Leser vermitteln?

ADRIAN PEIN: Hmmh, eine schwierige Frage, auf die ich nicht gerne antworte. Um ehrlich zu sein, habe ich ein großes Vorbild aus einem anderen Genre. Ein großes Idol von mir, ein Filmemacher, der vor allem mit seinen Filmen über lebende Tote bekannt wurde, verpackte in seinen Filmen stets eine gesunde Portion Sozialkritik. Ein Kniff, den ich gerne übernahm. Wobei ich in meinen Schriften ein wenig weiter gehe, alle Methoden und Ereignisse haben sich so tatsächlich ereignet oder sind so tradiert. Meine „Nadel der Wahrheit“, welche Karol im zweiten Teil an sich erleben durfte, entspricht einer Punktionsnadel der Neurologen. Menschen als flammendes Fanal des Glaubens stiegen in China in den Himmel. Goldstücke vergraben als Samen, um Gold zu gewinnen? Dies geschah ebenso bei einem Kaiser in Böhmen. Manche Foltermethoden wurden im alten China bereits erwähnt. Dies macht HdQ so einzigartig, man kann es als „nette“ Story lesen und sich dabei gruseln oder lachen, denn auch Humor kommt hier nicht zu kurz. Unter der Oberfläche kann der Leser aber ebenso erkennen, dass hier reale Ereignisse erwähnt werden. Für die Spannung der Handlung tut dies keinen Abbruch, ob der Leser es erkennt oder nicht. Warum mache ich das? Vor allem, um zu zeigen, wie sehr Fiktion und Wahrheit nebeneinanderliegen. Den Leser daran erinnern, dass Gewalt in dieser Form tatsächlich stattfand, dass es nicht nur pure Phantasie oder Einbildung darstellt. Wobei auch Kritik an Gesellschaft und Glauben auch in zynischer und harter Form zu finden ist. Aber auch Namen spielen eine gewisse Rolle, wenn man sie ins Deutsche übersetzt. Als Beispiel Baka, was übersetzt Dummkopf oder Narr bedeutet, hier bediene ich mich vor allem der japanischen Sprache.


LAYLAH: Möchten Sie Ihren Lesern etwas mitteilen?

ADRIAN PEIN: Gerne. Habt Spaß im Leben, genießt es! Bei Wünschen, Anregungen oder Beschwerden einfach ein Mail an mich senden, ich beantworte jedes Mail persönlich. Schöne Weihnachten und einen guten Rutsch, euer Adrian!

 LAYLAH: Vielen Dank, lieber Herr Pein, für das sehr interessante Interview.

Bisher erschienene Werke:
  
Apfel und Sekt – eine Kurzgeschichtensammlung

Herrin der Qualen (4 Bände)

Silkes neuer Sklave (2 Bände)

Gnadenlose Abrichtung (2 Bände)

Ergebenheit (Einzelband)

Schwester Nina (Einzelband bei „Das Erotische Sekretariat“)


Links:

Montag, 11. November 2013

Adrian Pein - Gnadenlose Abrichtung 2

„Michael hebt ängstlich den Kopf und blickt in ihre Augen, die wenig Gutes verheißen.“

Es geht in die zweite Runde mit Elena und Michael. Es handelt sich um eine Affäre oder Spielbeziehung, keine feste monogame Bindung zwischen den Beteiligten. Doch diese entwickelt sich weiter und erreicht andere Tiefen.
Wieder spürt man dieses gefährliche italienische Flair, das Elena stets umgibt. In all ihrer Grausamkeit hat sie stets Stil und Eleganz. Mit bewusst gewählten, rätselhaften Worten, gelingt es ihr, eine Atmosphäre aus gespannter Erwartung und lusterfüllter Angst aufzubauen.

Zitat: „Diese noch unverständlichen, weil sinnlosen Sätze erinnern ihn an Mafia-Filme, deren kulinarische Bedeutung im blutigen Kontext stets fehl am Platz wirkte.“


Dem Versprechen, das in der Luft liegt, wird sie auch gerecht und zwar heftiger, als Michael erwartet oder befürchtet.
Auch diesmal lässt sich Elena einiges einfallen und zeigt dabei eine äußerst blühende Fantasie, um ihren Sklaven an seine Grenzen zu treiben und diese behutsam auszudehnen. Ihre Spiele werden zunehmend härter, entwickln sich zu einem Reigen aus Schmerz, Demütigung, Bestrafung für seine Vergehen, und dennoch oder gerade deswegen grenzenloser Lust.
Schnell wird klar, dass sie eine Empathin ist und ihn mit Argusaugen beobachtet, um keine wirklichen, bleibenden körperlichen oder seelischen Schäden zu hinterlassen. Freiwillig, getrieben durch seine Begierden, begibt er sich in ihre strengen Hände.
Die Beschreibungen sind sehr anschaulich und die Sprache elegant und gewählt. Gerüche, Empfindungen und andere Wahrnehmungen werden detailliert, aber nicht langatmig beschrieben und erzeugen eine sehr realistische Atmosphäre.

Diesmal gefällt mir der Buchsatz besser, dafür weicht das Cover leicht vom Inhalt ab, da Elena in diesem Buch überraschenderweise eine blonde Perücke trägt. Dennoch finde ich es äußerst ansprechend. Für mich sieht sie bis aufs Detail so aus, wie ich sie mir vorstelle. Das Cover gibt sehr gut die düstere, von Lust und Schmerz aufgeladene Atmosphäre wieder.
Jedem, der sich für Femdom mit Masochismus interessiert, kann ich dieses Werk sehr empfehlen.

Mittwoch, 6. November 2013

Adrian Pein - Gnadenlose Abrichtung

Du gehörst mir, deine Schreie gehören mir.

ACHTUNG: Kein „Shades of Grey“-Verschnitt. Oder um es mit Elenas eigenen Worten zu sagen: „Das ist keine selbst konstruierte Bühne deiner geilen und überhitzten Fantasien. Ich spiele nicht, ich lebe Sadismus ungehemmt aus! – Schmerz? Schmerz ist vielseitig, besitzt viele Gesichter, ebenso wie Demütigung, Auslieferung und Unterwerfung.“

Ein weiteres Zitat: „Noch ist diese Tür geschlossen, nichts ist zu hören, lediglich eine leise Ahnung von klassischer Musik schwebt in der Luft.“


Gekonnt gelingt es dem Autoren Vorfreude, Erregung und Angst vor dem Ungewissen zu erzeugen. Ein italienisches Flair liegt in der Luft, als Elena den Raum betritt. Da weiß Michael, dass er seine neue Meisterin gefunden hat, die ihn wie keine andere zuvor in die Abgründe der Qual und dunklen Lust führen wird. Die Atmosphäre von Faszination, Angst und Begehren wird gekonnt heraufbeschworen.
Mit allen Sinnen werden nicht nur die Räumlichkeiten, sondern auch diese Frau beschrieben. Sei es das flackernde Kerzenlicht, ihr Parfum, das Schimmern ihrer sündteuren Nylons, ihre dunklen, kalten Augen oder der zarte Duft ihrer Erregung. Doch mit den Beschreibungen werden nicht nur Bilder, sondern auch Empfindungen weitergegeben.
Bewusst zitiere ich erneut: „Volle Lippen, dunkelrot geschminkt, die Wangen, Stirn und Hals aber eher weiß gepudert, beinahe eine Blässe, wie sie Geishas und Frauen tragen, die Unheil verbreiten.“
Und:
„Er ahnt, dass nun dieser Grenzgang, das Forschen, das Sezieren der Qual folgen wird, sie wird wohl seine Vorlieben ausloten, ebenso aber die Dinge, die ihm wirkliche Qual bereiten.“
Die aufgebaute Atmosphäre und Empfindungen enttäuschen nicht, als es zur Haupthandlung übergeht. Gekonnt reizt Elena Michael, erahnt seine Schwäche für Nylons sowie seine Begierden und Neigungen. Natürlich haben sie sich vor dem Rendezvous am Telefon unterhalten, aber eigentlich weiß er keineswegs so viel über sie wie sie über ihn. Sichergestellt ist jedoch, dass sie sehr erfahren ist. Keine Stümperin legt also Hand an ihn, sondern sie weiß was sie tut und wie weit sie gehen kann, ohne wirklich Schaden anzurichten, wie man den Beschreibungen entnehmen kann. Auch geht eindeutig aus der Geschichte hervor, dass er sich freiwillig in ihre Hände begibt.
Es folgt eine fantasievolle, in eindringlichen, ja schon kunstvoll zu nennenden Bildern beschriebene Handlung, in der die Emotionen der Personen niemals zu kurz kommen. Hiervon möchte ich natürlich nichts verraten, denn das soll die Leserin oder der Leser für sich selbst entdecken.
Für Liebhaber des FemDom ist dieses Werk eine Perle. Zugreifen!

Hier finden Sie die Website des Autoren: Adrian Pein
Die Verlagswebsite: Club der Sinne

Adrian Pein - Ergebenheit

Geschrieben wurde die Kurzgeschichte aus der Sicht des männlichen Ich-Erzählers. Es wird gleich in die Handlung eingestiegen, dann folgt jedoch ein längerer, auf die Gesamtlänge des Textes gesehen zu langer narrativer Teil, der fast die Hälfte der Geschichte ausmacht. Anschließend geht es relativ kurz, aber dafür heftig zur Sache. Dieser Handlungsteil hätte meiner Meinung nach länger sein können im Verhältnis zur Narration bzw. dem berichtenden Erzählen. Der Rest des E-Books (ca. 30%) ist Werbung. Von der Seitenzahl her gesehen ist der Preis eher hoch, doch darauf hat der Autor keinen Einfluss.

Ich denke, diese Kurzgeschichte ist eher zum Hineinschnuppern oder zur Einstimmung auf die anderen Geschichten (ich gehe davon aus, dass mit "S" die Herrin Silke gemeint ist) gedacht, eben wegen der vielen gerafften Hintergrundinformationen und Rückblenden darin. Diese sind auch sehr gelungen. Der Schreibstil ist elegant, packend, rasant und flüssig zu lesen. Auch die Wortwahl ist mehr als gelungen. Auch die Empfindungen der Personen werden gut beschrieben. Themen sind neben BDSM auch der Latex- und Leder-Fetish.

Da auch die gefühlsmäßige Ebene nicht zu kurz kommt und der Kontrast zwischen Sanftheit und Härte sehr reizvoll beschrieben wird, dürfte die Story auch für Leserinnen interessant sein. Für Leser dieses Subgenres dürfte meiner Einschätzung nach dieser Autor zur Spitzenklasse gehören.