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Donnerstag, 24. April 2014

Laura Lay - Das Geheimnis der Flamingofrau

Bei vorliegendem Werk handelt es sich nicht um Erotik von der Stange, sondern eine eigenwillige Mischung, was bereits das Cover deutlich macht.



Als eine geheimnisvolle dominante Frau namens Tania von Rosenfels mit ihrer scheinbar scheuen Gefährtin in ein Haus am Ortsrand von Hainburg zieht, ist es um die Ruhe dort geschehen. 
Sofort machen vielfältige Gerüchte über sie die Runde, die die Doppelmoral unserer Gesellschaft aufzeigen. Doch skizzieren sie die wirkliche Tania? Wohl kaum.
Der arme Schriftsteller Leon wird nur scheinbar das Werkzeug ihres Willens. Von Erpressung würde ich nicht reden, denn man hat im Leben immer die Wahl, selbst wenn man sie nicht treffen möchte. Wer nicht selbst entscheidet, verleiht anderen die Macht, über sich zu entscheiden.
Tania gibt ihm die Richtung vor und lässt ihm im Grunde viel Freiraum. Sie wird wirklich zum leeren Gefäß seiner Projektionen und gibt ihm weitere solche Gefäße. So führt er sich selbst eher, als dass sie ihn zu jener Frau bringt, die nicht sein Typ ist. Einer Kindfrau, die keineswegs so jung ist.
Die Autorin baut auch hier wieder ein Netz von Symbolen auf und spielt gleichzeitig mit Gegensätzen, aber auch mit dem Raum dazwischen, sowie Projektionen im Sinne von Carl Gustav Jung. So etwas dürfte man in den meisten Werken der Erotik vergeblich suchen.
Eine schwarzhaarige Frau wird blond, der Name Tania bedeutet "Establisher", Einführer auf Deutsch, was hier gewiss eine Doppelbedeutung bekommt. Auch in ihrem Nachnamen spiegelt sich das wider und dem Verhalten ihrer Gefährtin. Auch ist Flamingofarben wohl kein Zufall und das nicht nur, weil es zwischen rosa und orange liegt, sondern auch wegen seiner ungewöhnlichen Herkunft.
Ebenso ist die Erotik anders, als man sie von den meisten üblichen Werken kennt. Sprachlich ist diese Erzählung auf hohem Niveau. Wer sich darauf einlassen kann, der findet hier eine wahre Perle.

Mittwoch, 6. November 2013

Dirk Bongardt - Die Feuer von Alamosa (Al Wolfson-Chronik Teil 2, Kindle-Western)

KURZBESCHREIBUNG:

Als Tom Al "Lobo" Wolfson die junge Stadt Alamosa erreicht, entsteht dort gerade einer der wichtigsten Knotenpunkte der Denver & Rio Grande Railway. Doch brutale Morde, Brandstiftungen und Überfälle erschüttern die Stadt und stellen ihre Zukunft in Frage. Dass Tom die Stadt nicht ihrem Schicksal überlässt, ist keine reine Menschenfreundlichkeit - nicht zuletzt geht es ja auch um sein eigenes Schicksal.

Die Western-Reihe 'Die Al Wolfson-Chroniken' schildert das Leben und die Erlebnisse des Thomas Al Wolfson, genannt Al Lobo, im wilden Westen im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts. Zu Unrecht zum Tode verurteilt, flieht er aus seiner Heimatstadt und macht sich auf einen langen Weg durch den Westen Nordamerikas.

Seine Erlebnisse spielen sich vor realem Hintergrund ab: Er ist dabei, als die Denver & Rio Grande Railway-Eisenbahngesellschaft im Jahr 1878 Alamosa zu ihrem wichtigsten Knotenpunkt macht, er bekommt es mit grausamen Skalpjägern zu tun, fanatischen Wanderpredigern und zynischen Revolvermännern. Liebe und Tod, Freundschaft und Verrat, Schicksal und Selbstbehauptung sind die großen Themen dieser Reihe.

Die Al Wolfson-Chroniken bestehen aus einzelnen, in sich abgeschlossenen Folgen. Auch wenn es mitunter Bezugnahmen auf frühere Ereignisse gibt, erzählt jeder einzelne Band eine eigenständige, spannungsgeladene Geschichte.

REZENSION:

Weiter geht es mit der Al Wolfson-Chronik. Auch Teil zwei ist wieder spannend vom ersten bis zum letzten Satz.
Thomas Al Lobo Wolfson, der sich inzwischen Al Thomas nennt, hat es inzwischen nach Alamosa verschlagen, wo er sich einen Job sucht und das Vertrauen der Leute erringen will. Immerhin hat er zu befürchten, dass es Steckbriefe über ihn gibt. Das bringt ihn auf eine der wahnwitzigen Ideen, für die er bekannt ist ...

Dirk Bongards Western sind etwas Besonderes. Sie sind historisch genau und detailreich, ohne sich wie ein Geschichtsbuch zu lesen. Die damalige Zeit wird lebensecht heraufbeschworen. Auch die Personen wirken so echt, dass man dabei vergisst, ein eBook vor sich zu haben. Alles zieht wie ein Film vor einem vorbei.

Auch in diesem Band geht es wieder rau zu. Eine Frau wurde verschleppt. Geschändet und grausam zugerichtet wurde sie wieder gefunden. Jemand sehr skrupelloses scheint die Einwohner und vor allem die Männer, welche an der neuen Eisenbahnstrecke arbeiten, mit allen Mitteln verjagen zu wollen? Wer auch immer dahinter steckt, geht über Leichen.

Dies ist eine spannende Fortsetzung mit überraschenden Wendungen. Sie macht eindeutig Lust auf mehr. Wer auch nur halbwegs etwas mit Western anfangen kann, kann mit dieser tollen Serie gar nichts falsch machen.

Die Al Wolfson-Chroniken von Dirk Bongardt (Kindle-Western)

Die Teile der Western von Dirk Bongardt in der richtigen Reihenfolge:

1. Kojoten am Rio Grande
2. Die Feuer von Alamosa
3. Ein Grab bleibt für den Sheriff
4. Die Bluträcherin
5. Wer den Bullen reizt

Man kann also nach dem Veröffentlichungsdatum gehen. Die Teile dürften die übliche Heftromanlänge haben.

Der ersehnte sechste Teil erscheint voraussichtlich Mitte März 2012.

"Zwei Tagesritte von El Paso" ist eine Kurzgeschichte, welche die Rahmengeschichte der Chronik liefert, also das, was zuvor kam und das Ende. Man kann sie vor oder nach der Chronik lesen.

Leseproben gibt es auf der Website von Amazon und hier:

http://thomasalwolfson.blogspot.com/
http://www.amazon.de/Dirk-Bongardt/e/B005GCQU5Q/ref=ntt_athr_dp_pel_1

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