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Montag, 7. April 2014

Sabine Klimm - Wie ich meine Wechseljahre überlistete

* Mischung aus Erfahrungsbericht und Ratgeber *
Es geht hier hauptsächlich um Gewichtsprobleme, aber es finden sich auch Tipps betreffend Hitzewallungen, also die häufigsten Probleme in diesem Alter. Im Alter von 56 nahm sie dauerhaft sieben Kilo ab ohne Jo-Jo-Effekt. Allerdings bekam sie auch ihren Blutdruck und ihre Blutwerte in den Griff und hörte mit dem Rauchen von 20 Zigaretten/Tag auf.

Frau Klimm kenne ich nicht persönlich, allerdings ist sie mir bei Facebook öfters positiv aufgefallen. Über dieses Netzwerk bin ich mit vielen Leuten verbunden, auch wenn ich es selten benutze. 
Ich kann also sagen, dass sie eine reale Person ist und sie wirklich mit ihrem Mann in Mexiko lebt, Lebensfreude ausstrahlt und tatsächlich zu den wenigen Frauen gehört, die in dem Alter noch so schlank sind. Daher ist ihr Buch für mich glaubwürdiger als irgendeines von Leuten, die mir überhaupt nichts sagen.

Aufgrund der Pille hatte ich Hormonstörungen mit zunehmendem Übergewicht und anderen Beschwerden, die jenen der Wechseljahre gar nicht so unähnlich waren. Daher weiß ich, dass ein anderer Hormonhaushalt durchaus für Übergewicht sorgen kann. Es gibt ja genügend Statistiken, die besagen, dass viele Frauen mit Erreichen der Wechseljahre zunehmen ohne mehr zu essen. Das Problem ist sehr verbreitet und man braucht sich ja nur umzusehen, sofern man eine Bestätigung dafür braucht. Die Allerwenigsten haben "gute" Gene.

Vom Alter her falle ich nicht in Frau Klimms Zielgruppe. Allerdings ist meine Mutter etwa doppelt so breit wie Frau Klimm. Für mich ist das keine Option, weil es ungesund ist, man weniger beweglich wird und sich einfach nicht mehr wohl fühlt. Und irgendwann erwischen die Wechseljahre jede Frau, sofern sie nicht vorher stirbt.
Frau Klimms Hauptprobleme waren das Gewicht und Hitzewallungen, die sie beide ohne Hormonkuren in den Griff bekommen hat. Zudem hat sie es mit der Unterstützung durch Akupunktur geschafft, das starke Rauchen aufzuhören.

Schonungslos offen erzählt die Autorin von ihrem Weg, den zu finden sie zuerst zahlreiche Irrwege gehen musste. Dabei handelte es sich um zahlreiche von den Medien hochgepriesene Diäten, Joggen und intensives Abrackern im Fitnessstudio.
Da Frau Klimm mit ihrem Real-Name bei Facebook ist, glaube ich kaum, dass diese Geschichte erfunden ist. Eigentlich neigt man dazu, das für sich zu behalten. Es ist offensichtlich, dass sie mit der Offenlegung anderen Frauen Mut und Hilfe geben will.
Allerdings muss man auch etwas dafür tun. Der Weg beginnt tatsächlich im Kopf mit konkreten Maßnahmen, die man regelmäßig durchführt.

Hier muss jede Frau ihren eigenen Weg finden, etwas, das ihr Freude bereitet. Frau Klimms Weg ist für mich ansprechend, mit nicht vielen Entbehrungen oder übermäßigen Anstrengungen verbunden. Er ist für jede Frau machbar. Ein wenig Zeit sollte man allerdings bereit sein zu investieren.

Jedenfalls scheint mir durch die Praxis ihrer liebsten Leibesertüchtigung sich auch etwas anderes in ihr gewandelt zu haben. Ein Buch, das Mut macht, weil es einem zeigt, dass man den körperlichen Veränderungen während der Wechseljahre nicht machtlos ausgeliefert ist, sondern die Wahl hat und mit diesem Wissen nicht die ganzen Umwege gehen muss, weil man von der Erfahrung der Autorin profitiert.
Hier wäre noch eine Buchempfehlung darüber hilfreich gewesen, da man auf dem Land, bei einigen Berufen oder familiären Umständen nicht immer Kurse belegen kann. Allerdings dürfte ihre Empfehlung für die Behandlung der Hitzewallungen auf jeden Fall einen Versuch wert sein.

Schade ist nur, dass es das Buch nicht gedruckt gibt, denn es wäre etwas für meine Mutter, vorausgesetzt, sie ist bereit, es umzusetzen. Der Anfang des Weges beginnt tatsächlich im Kopf.