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Mittwoch, 6. November 2013

Michael Milde - milde Brise

~Feuerwerk der Ideen und der Vielfalt~

Erschienen in der Edition Octopus.

Michael Milde ist ein Autor, der sich in vielen Genres Zuhause fühlt: Krimi, Liebe + Erotik, Horror, Science Fiction sowie Hoffung + Tod.

Für mich persönlich steht fest, dass Krimi + Thriller seine große Stärke sind, da er hier ganz besondere kreative Energien freisetzt. Hierbei fand ich Doppelpointen wie sonst nur bei Thomas Harris.
Michael Milde schreibt natürlich anders als vorgenannter Autor, stets mit großer Ausdruckskraft und Tiefe. Keine Psychopathen wird man hier finden, sondern mehr oder weniger gewöhnliche Menschen, die ihre dunklen Seiten offenbaren und dabei teilweise sogar über Leichen gehen. Dabei Personen, von denen man es nie gedacht hätte. Explosive Überraschungseffekte, mit denen man nicht gerechnet hätte. Grandios!

Doch auch die anderen Geschichten sind äußerst lesenswert.

Das Genre „Liebe + Erotik“ wird bei ihm völlig anders aufbereitet als in den üblichen Liebesromanen, mal märchenhaft-erotisch, mal humoristisch-intellektuell, aber immer interessant und erfrischend zu lesen. „Die Überraschungsbekanntschaft“ hat wirklich Überraschungen auf Lager …

Seine Horror-Stories hingegen sind häufig von der Science Fiction angehaucht. Er entführt den Leser in die unheimliche „Pixelwelt“ und Paralleluniverseen. Selbst dem personifizierten Tod begegnet man hier in „Der Handwerksbursche und der Tod“.

Das Genre „Science Fiction“ mutet bei Michael Milde klassisch an, enthält jedoch teilweise kriminalistische Elemente. Raumschiffe und ferne Welten lässt er entdecken, doch schürft er zugleich tief in alten, allzu erdlichen Probleme, die einen bis zum Mars folgen und legt ohne erhobenen Zeigefinger offen, dass die Menschen noch zu sehr an ihren (Staats-)Begrenzungen hängen, um wahrhaft fortschrittlich und weltoffen zu sein.

Auch das Genre „Hoffnung + Tod“ setzt er sehr vielfältig und überraschend um.
Oder haben Sie schon einmal eine Hoffnungs- und Liebesgeschichte über einen Leichenwäscher gelesen?
„Der Stein des Kukulunga“ zeigt moralische Schwachstellen der profitgierigen Gesellschaft, ohne erhobenen Zeigefinger, doch dafür mit eindringlichen Bildern.

Als Bonus sind Leseproben zu den Romanen „Zeitenwender“ und „Das Post Scriptum Gottes“ enthalten.

Meine Top-Empfehlung für alle, die gerne Kurzgeschichten lesen! Besonders die Originalität und eindringliche Sprache möchte ich hervorheben.