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Mittwoch, 6. November 2013

Adrian Pein - Ergebenheit

Geschrieben wurde die Kurzgeschichte aus der Sicht des männlichen Ich-Erzählers. Es wird gleich in die Handlung eingestiegen, dann folgt jedoch ein längerer, auf die Gesamtlänge des Textes gesehen zu langer narrativer Teil, der fast die Hälfte der Geschichte ausmacht. Anschließend geht es relativ kurz, aber dafür heftig zur Sache. Dieser Handlungsteil hätte meiner Meinung nach länger sein können im Verhältnis zur Narration bzw. dem berichtenden Erzählen. Der Rest des E-Books (ca. 30%) ist Werbung. Von der Seitenzahl her gesehen ist der Preis eher hoch, doch darauf hat der Autor keinen Einfluss.

Ich denke, diese Kurzgeschichte ist eher zum Hineinschnuppern oder zur Einstimmung auf die anderen Geschichten (ich gehe davon aus, dass mit "S" die Herrin Silke gemeint ist) gedacht, eben wegen der vielen gerafften Hintergrundinformationen und Rückblenden darin. Diese sind auch sehr gelungen. Der Schreibstil ist elegant, packend, rasant und flüssig zu lesen. Auch die Wortwahl ist mehr als gelungen. Auch die Empfindungen der Personen werden gut beschrieben. Themen sind neben BDSM auch der Latex- und Leder-Fetish.

Da auch die gefühlsmäßige Ebene nicht zu kurz kommt und der Kontrast zwischen Sanftheit und Härte sehr reizvoll beschrieben wird, dürfte die Story auch für Leserinnen interessant sein. Für Leser dieses Subgenres dürfte meiner Einschätzung nach dieser Autor zur Spitzenklasse gehören.